Bevor Sie Ihre Liquiditätsanalyse starten
Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zu aussagekräftigen Ergebnissen. Diese Checkliste hilft Ihnen dabei, alle wichtigen Unterlagen bereitzustellen und typische Stolpersteine zu vermeiden.

Dokumenten-Checkliste
Sammeln Sie Ihre Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten 24 Monate, aktuelle Bilanz sowie alle Kreditorenbuchhaltungen. Besonders wichtig sind detaillierte Aufstellungen Ihrer Forderungen und Verbindlichkeiten.
Viele Unternehmen übersehen ihre Lagerbestände oder vergessen saisonale Schwankungen zu dokumentieren. Diese Informationen sind jedoch entscheidend für eine präzise Liquiditätsbeurteilung.

Cashflow-Patterns verstehen
Identifizieren Sie wiederkehrende Zahlungszyklen in Ihrem Unternehmen. Wann zahlen Ihre größten Kunden typischerweise? Welche Ausgaben fallen quartalsweise oder jährlich an?
Diese Muster beeinflussen Ihr Working Capital erheblich. Ein Kunde, der regelmäßig 60 Tage Zahlungsziel nutzt, hat andere Auswirkungen als unregelmäßige Großaufträge mit sofortiger Zahlung.
Expertenrat aus der Praxis
Unsere Berater haben in über 500 Working Capital Analysen diese häufigsten Vorbereitungsfehler beobachtet. Hier teilen sie ihre wichtigsten Erkenntnisse:

Zorina Mühlbach
Senior Liquiditätsanalystin
"Die meisten Unternehmen unterschätzen ihre versteckten Liquiditätsfresser. Kleine, regelmäßige Ausgaben summieren sich oft zu überraschend hohen Beträgen. Dokumentieren Sie wirklich alles – auch die vermeintlich unwichtigen Posten."

Quinessa Bergfeld
Working Capital Spezialistin
"Saisonale Schwankungen werden häufig übersehen, aber sie sind entscheidend. Ein Einzelhändler hat im Dezember völlig andere Liquiditätsanforderungen als im Februar. Diese Zyklen müssen in die Analyse einfließen."
Schritt-für-Schritt Vorbereitung
Historische Daten sammeln (3-5 Werktage vorher)
Beginnen Sie mit den Grundlagen: BWA der letzten 12 Monate, aktuelle Bilanz und detaillierte Aufstellung aller offenen Posten. Vergessen Sie nicht Ihre Bankkontoauszüge – sie zeigen die tatsächlichen Zahlungsströme.
Tipp: Erstellen Sie eine Excel-Liste mit allen monatlichen Fixkosten. Das spart Zeit und verhindert, dass wichtige Ausgaben übersehen werden.
Saisonale Faktoren dokumentieren (2 Werktage vorher)
Notieren Sie sich besondere Ereignisse der letzten zwei Jahre: Großaufträge, Investitionen, außergewöhnliche Ausgaben oder Einnahmen. Diese Kontextinformation ist für eine realistische Einschätzung unerlässlich.
Beispiel: "Im November 2024 haben wir eine neue Maschine für 45.000€ gekauft" – solche Informationen beeinflussen die Dateninterpretation erheblich.
Prognosen vorbereiten (1 Werktag vorher)
Sammeln Sie geplante Investitionen, erwartete Großaufträge oder bekannte Kostenveränderungen für 2025. Auch grobe Schätzungen helfen dabei, realistische Szenarien zu entwickeln.
Selbst unsichere Prognosen sind wertvoll. Markieren Sie Schätzungen entsprechend – das ermöglicht später eine bessere Risikobewertung.
Bereit für Ihre Liquiditätsanalyse?
Mit diesen Vorbereitungen können wir Ihnen eine präzise und handlungsorientierte Working Capital Analyse liefern, die echten Mehrwert für Ihr Unternehmen schafft.
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